Der Rollator
Wenn eine Gehhilfe benötigt wird, ist meist der Rollator die erste Wahl. Wie sich die unterschiedlichen Modelle durch ihre Bauart unterscheiden und wie man einen Rollator beantragt erfährt man hier.
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Hilfsmittel erleichtern den Alltag. Menschen mit Behinderung, Pflegebedarf und deren Pflegepersonen profitieren vom Einsatz bestimmter Hilfsmittel, um den Alltag so optimal wie möglich organisieren zu können.
Ein Hilfsmittel ist ein Gegenstand, der eine Tätigkeit durch seine Funktion erleichtert. Dies ist nicht immer auf Pflege, Assistenz oder Behinderung zurückzuführen, ein Computer ist zum Beispiel ein Hilfsmittel, um ins Internet gehen zu können.
Menschen mit Behinderung und/oder Pflegebedarf können durch speziell entwickelte Hilfsmittel sich selbst und den pflegenden Personen Unterstützungsmöglichkeiten bieten, um zum Beispiel Pflegekräften rückenfreundliches arbeiten zu ermöglichen.
Hilfsmittel sind sehr vielfältig. Jeder Mensch ist individuell, für jeden entstehen eigene Möglichkeiten aus seiner Kreativität. Somit ist ein Hilfsmittel, das selbst gebaut ist, häufig genauso hilfreich, wie ein verordnetes und über einen Kostenträger bezahltes Hilfsmittel.
Über Kostenträger kann man zum Beispiel folgende Hilfsmittelarten erhalten:
Viele Hilfsmittel, die den pflegerischen Alltag oder die Selbstständigkeit einer Person unterstützen, können durch die Krankenkasse, die Pflegekasse oder dem Rentenversicherungsträger bezahlt werden. Manchmal kommt auch das Sozialamt oder das Integrationsamt infrage. Hilfsmittel, die durch die Krankenkasse oder die Pflegekasse bezahlt werden, brauchen eine Zulassung als medizinisches Hilfsmittel, die Pharmazentralnummer (PZN). Nur wenn ein Hilfsmittel in Deutschland eine Pharmazentralnummer (PZN) hat, ist es verordnungsfähig und kann über die Krankenkasse oder die Pflegekasse bezahlt werden.
Hilfsmittel sind so vielfältig, jedem Menschen hilft etwas Anderes, deshalb ist es auch häufig so, dass es Hilfsmittel gibt, die nicht über einen Kostenträger finanziert werden können. In diesem Fall kann der Mensch mit Hilfsmittelbedarf die Kosten selbst übernehmen oder dafür Spenden sammeln.
Der Bedarf für ein Hilfsmittel, das von einem Kostenträger, wie zum Beispiel der Krankenkasse, Pflegekasse oder dem Rentenversicherungsträger bezahlt wird, muss durch einen Arzt festgestellt werden. Dieser stellt dann zum Beispiel ein Rezept oder eine Verordnung über ein Hilfsmittel aus. Dieses Rezept bzw. die Verordnung muss dann zu einem Sanitätshaus gebracht werden, welches dann das Hilfsmittel bestellt oder auch anfertigt.
Das von einem Arzt ausgestellte Rezept bzw. die Verordnung über ein Hilfsmittel muss zu einem Sanitätshaus gebracht werden. Das Sanitätshaus kann mit dem Rezept bzw. der Verordnung das entsprechende Hilfsmittel bestellen und mit dem Kunden anpassen.
Bei fortschreitenden oder komplizierten Krankheitsbildern ist es ratsam, eine Beratung in einem Sanitätshaus in Anspruch zu nehmen, bevor der Arzt das Rezept ausstellt. Wenn ein Hilfsmittel besonders gut passen soll, muss ganz explizit das gewünschte Modell bestellt werden, dann steht auf einer Verordnung nicht „Rollstuhl“, sondern „Modell XY mit Zusatzzubehör“.
Die Entwicklung von Hilfsmitteln aus dem medizinischen und privaten Bereich geht sehr schnell. Für Menschen, die immer optimal versorgt sein wollen, ist es somit ratsam, sich regelmäßig über Neuheiten und Weiterentwicklungen zu informieren. Dies ist in einem Sanitätshaus meist nicht möglich, denn diese Einrichtungen haben ihre festen Vertragspartner und auch Sanitätshaus Mitarbeiter sind nicht allwissend und kennen auch nicht alles, gerade dann, wenn es Hilfsmittel neu und in Deutschland noch nicht so bekannt ist.
Sehr umfassend und persönlich kann man sich auf Rehabilitationsmessen und Pflegemessen informieren. Die in Deutschland größte und bekannteste Rehamesse, die jährlich stattfindet, ist die Rehacare in Düsseldorf. Sie findet immer im Herbst statt. Hier stellen Hersteller und Startups ihre Innovationen und Flaggschiffe aus, bieten sie zum Ausprobieren an und vermitteln Kontakte, die bei Interesse das Hilfsmittel besorgen können.
Jedes Hilfsmittel, dass eine PZN hat, ist im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführt. Dieses gibt es als Katalog in gedruckter Form und digital als Suchmaschine. Hier kann man direkt nach einer Kategorie suchen oder sich die gesamte Auswahl ansehen.
Informationen über Hilfsmittel und Erfahrungen von anderen Betroffenen kann man bei bestimmten Verbänden, Organisationen und Vereinen bekommen. Manche haben auch Möglichkeiten, besonders neue Hilfsmittel auf ihren Veranstaltungen erproben zu lassen. Über das Angebot eines Vereins kann man sich auf der Webseite oder bei einem Ansprechpartner telefonisch informieren. Es gibt Vereine für bestimmte Erkrankungen (zum Beispiel Muskelerkrankungen (DGM)), für Unfallopfer, für Senioren uvm.
Manchmal ist der Bedarf so speziell, dass es kein adäquates Hilfsmittel auf dem Markt gibt. In diesem Fall ist der kreative Kopf gefragt. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und Erfindergeist lässt sich einiges herstellen. Ideen gibt es hierfür auch immer auf diy-Plattformen und auf anderen Open Source-Plattformen, die sich teilweise sogar explizit auf Hilfsmittel spezialisiert haben.
Selbst wenn der Bedarf an Geräten zum Herstellen des Hilfsmittels über die heimische Werkstatt hinausgeht, gibt es Möglichkeiten. In vielen Städten gibt es sogenannte Makerspaces, hier gibt es viele technische Großgeräte und sogar 3-D-Drucker. Also, ran an die Arbeit!
Zusammenfassend sind Hilfsmittel Gegenstände, die den Alltag mit der Einschränkung, der Behinderung oder der chronischen Erkrankung erleichtern. Häufig kann man die Hilfsmittel über einen zuständigen Kostenträger finanzieren. Ist dies nicht der Fall, gibt es immer die Option des Selbstkaufes oder Selbstbauens. Informationen über besondere Hilfsmittel und Neuheiten findet man auf Zusammenfassend sind Hilfsmittel Gegenstände, die den Alltag mit der Einschränkung, der Behinderung oder der chronischen Erkrankung erleichtern. Häufig kann man die Hilfsmittel über einen zuständigen Kostenträger finanzieren. Ist dies nicht der Fall, gibt es immer die Option des Selbstkaufes oder Selbstbauens. Informationen über besondere Hilfsmittel und Neuheiten findet man auf oder in Verzeichnissen.
Wenn eine Gehhilfe benötigt wird, ist meist der Rollator die erste Wahl. Wie sich die unterschiedlichen Modelle durch ihre Bauart unterscheiden und wie man einen Rollator beantragt erfährt man hier.
Wenn das Aufstehen aus dem Bett mühsam wird oder im Bett pflegerische Hilfe notwendig ist, so werden Pflegebetten und Pflegerahmen eingesetzt. Je nach Bedarf ein anderes Modell. Was ist darüber zu wissen gibt, erfährst du hier:
Assistenzhunde sichern Teilhabe durch Hilfestellungen, unterstützen bei der Kontaktaufnahme zu anderen Menschen durch ihre Anwesenheit und sind ein Begleiter fürs Leben. Doch wie wird ein Hund zum Assistenzhund?
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